Trendermarsch, Haus Nr. 7
Allen hast du erzählt, dass du leben willst
wie früher hier alle Bauern,
die mich mit bloßen Händen erbauten und
meinen Torso aus Steinen hauten mit Erdschichten
noch sichtbar wie in einem Glas,
fast einen Meter dicke Wände, um den Schnee abzuhalten
und ein hölzernes Tor, das zuknallen konnte,
damit dunkle Nächte draußen blieben.
Als Herz gaben sie mir eine Feuerstelle, einen zeitgefärbten Herd,
matt geworden durch Jahrhunderte voller Hände,
die sich wärmten und mit einem Schornstein,
der tiefe Kohlenstoff-Seufzer in die Seeluft entließ.
Wenn du ein Ohr an die Wand legst, hörst du Kinder,
wie sie empfangen, wie sie betrauert wurden,
im Stammbuch eingetragen siehst du ihre Namen,
bevor sie verwitterten in den Büchern, auf Grabsteinen
und als Mittelnamen wieder auftauchten in der nächsten Generation.
Du hörst, wie Tiere wiederkäuen
wie eine alte Frau summt,
während sie mit einer Laterne über die Holzböden schlurft.
Durch die Küche läufst du, um die Bank zu suchen
für die Ruhe abends und die Nachbarn,
um durch meine Fenster zu sehen, Glaskugeln,
die Heute abwehren sollen, wenn es vorbeigeht.